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10 Fakten über die Schweizer Fleischindustrie, die du kennen solltest
Als Tierfreund und Verfechter der veganen Lebensweise ist es mir wichtig, über die grausamen Realitäten der Fleischindustrie aufzuklären. Es mag überraschen, dass die Schweiz, die für ihre Alpen und ihre Schokolade bekannt ist, auch eine blühende Fleischindustrie hat. Hier sind 10 Fakten, die jeder Schweizer wissen sollte, bevor er in den Supermarkt geht, um Fleisch zu kaufen.
1. Antibiotikaresistenzen in Schweizer Fleisch
Schweizer Fleisch ist genauso anfällig für Antibiotikaresistenzen wie jede andere Fleischquelle. Antibiotikaresistenzen sind ein ernstes Problem, das durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung entsteht. Laut einem Bericht des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) wurde bei rund 20% der getesteten Schweinefleischproben eine Resistenz gegen mindestens ein Antibiotikum festgestellt.
2. Massentierhaltung
Die meisten Tiere in der Schweizer Fleischindustrie leben in engen, beengten Bedingungen und haben keine Möglichkeit, sich frei zu bewegen. Tiere in der Massentierhaltung leiden unter Stress und können anfälliger für Krankheiten sein.
3. Transportbedingungen
Tiere werden oft in überfüllten Lastwagen transportiert, ohne ausreichend Platz oder Zugang zu Wasser und Futter. Dies kann zu Verletzungen, Dehydration und Stress führen.
4. Grausame Schlachtungsmethoden
Die meisten Tiere in der Schweizer Fleischindustrie werden geschlachtet, indem man ihnen die Kehle durchschneidet, was für viele Tiere extrem schmerzhaft ist. Es ist bekannt, dass einige Schlachthöfe in der Schweiz keine ausreichenden Vorschriften für eine humane Schlachtung haben.
5. Umweltauswirkungen
Die Schweizer Fleischindustrie hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Tierhaltung erfordert große Mengen an Wasser, Energie und Land und trägt zum Klimawandel und zur Entwaldung bei.
6. GVO-Futtermittel
Ein großer Teil des Futters für Schweizer Nutztiere stammt aus dem Ausland und enthält möglicherweise gentechnisch veränderte Organismen (GVO). Diese können nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die Umwelt und die menschliche Gesundheit schädlich sein.
7. Tierquälerei
Viele Enthüllungen haben gezeigt, dass Schweizer Tiere in der Fleischindustrie häufig Misshandlungen und Vernachlässigungen ausgesetzt sind. Diese Grausamkeiten können von Schlägen bis hin zu Elektroschocks reichen.
8. Gesundheitsrisiken für Menschen
Der Verzehr von Schweizer Fleisch kann für den Menschen gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Fleisch kann mit Bakterien, Parasiten und Viren kontaminiert sein, die schwere Krankheiten wie Salmonellen, E. coli-Infektionen und Toxoplasmose verursachen können.
9. Verbraucherillusion
Viele Menschen glauben, dass Fleisch aus der Schweiz unter besseren Bedingungen produziert wird als Fleisch aus anderen Ländern. Dies ist jedoch oft nicht der Fall. Die Schweiz hat zwar einige strengere Tierschutzgesetze als andere Länder, aber es gibt immer noch Lücken und Ausnahmen.
10. Alternativen
Es gibt eine Vielzahl von köstlichen und gesunden veganen Alternativen zu Fleischprodukten. Immer mehr Menschen in der Schweiz entscheiden sich für eine vegane oder vegetarische Lebensweise, um ihre Gesundheit zu verbessern und das Tierleid in der Fleischindustrie zu reduzieren.
Die oben genannten Fakten zeigen, dass die Fleischindustrie in der Schweiz mit erheblichen Problemen konfrontiert ist, darunter Tierquälerei, Umweltauswirkungen und Gesundheitsrisiken für Menschen. Die gute Nachricht ist, dass es Alternativen gibt, die nicht nur ethisch vertretbarer, sondern auch gesünder und nachhaltiger sind.
Als Verbraucher haben wir die Macht, durch unsere Kaufentscheidungen die Fleischindustrie zu beeinflussen. Indem wir uns für pflanzliche Optionen entscheiden, können wir dazu beitragen, das Leiden von Tieren zu reduzieren, die Umwelt zu schützen und unsere eigene Gesundheit zu verbessern.
Maria