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An alle Eltern, Lehrer und Schulen in der Schweiz
Kinder sind die Zukunft. Hört auf die Vergangenheit auf einen Podest zu stellen. Der Lehrplan 21 mag schön und recht sein. Die Umsetzung lässt zu viel Spielraum Themen wie Nachhaltigkeit, Ethik, die Zukunft, Umwelt, Moral einfach zu ignorieren. Und das kann uns enorm schaden.
Die Kinder besuchen einen Massentierhaltungshof im Baselland mit ihrer Schule. Tausende von Hühnern. Die Kinder dürfen die Tiere nicht sehen oder zu ihnen gehen. Es wird angegeben, dies sei aus Hygiene Gründen der Fall. Das ist wahrscheinlich auch der Fall. Denn neue Keime, Viren oder sonstiges braucht dann medikamentöse Behandlungen. Stichwort Antibiotika und Hormone. So weit so gut. Aber Warum behandeln die Schulen dieses Thema aber nicht als eine Warnung? Warum wird alles unter den Teppich gekehrt? Warum gibt es kein innovatives und vorausschauendes Denken? Keine moralischen Grundsätze? Warum wird die Vergangenheit gelehrt, statt die Zukunft gefördert?
Altmodische Tierhaltungs- und Ernährungsmodelle werden kompetent weiter gefördert und alles was Nachhaltigkeit, Innovation und Ethik angeht wird abgetan. Das muss sich ändern – und zwar schnell.
Massentierhaltung im Schweizer Bildungssystem: Zeit für Veränderung
Der Lehrplan 21 bietet Schulen und Lehrkräften in der Schweiz eine hervorragende Gelegenheit, den Schülern Wissen über verschiedene Aspekte des Lebens und der Umwelt zu vermitteln. Doch oft bleibt die ethische Dimension unberücksichtigt, wenn es um landwirtschaftliche Betriebe und die Massentierhaltung geht. Besuche in Hühnermastbetrieben, in denen tausende Tiere auf engstem Raum leiden, sollten nicht als “normal” betrachtet und kommentarlos hingenommen werden. Es ist Zeit, dass Schweizer Lehrer aufwachen und den kritischen Blick auf diese Themen schärfen. Dieses Beispiel ist echt und nicht erfunden. Die Thematiken und Fragen oder ein Fazit, dass so einem Besuch in der Massentierhaltung folgen sollte, bleibt aus. So werden Chancen für die Zukunft unbeabsichtigt oder nicht zerstört. Lieben wir denn unsere Kinder? Wollen wir eine Zukunft für sie? Wenn ja wie soll die aussehen?


Ethische Bildung in der Schule: Möglichkeiten und Herausforderungen
Es ist wichtig, dass unsere Kinder lernen, dass das Leben einen Wert hat, der über den eines Burgers, Aufschnitts oder Chicken Nuggets hinausgeht. Die Schweizer Lehrer und das Bildungssystem sollten die Verantwortung übernehmen, alternative Betriebsformen und ethische Aspekte im Umgang mit Tieren zu thematisieren. Warum nicht Ethikhöfe besuchen, die einen respektvollen und tierfreundlichen Umgang pflegen?
Lehrer sollten die Kinder ermutigen, sich kritisch mit Massentierhaltung und den Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Tierschutz auseinanderzusetzen. Dazu gehören auch Themen wie der Einsatz von Medikamenten und Antibiotika in der Tierhaltung und die damit verbundenen Risiken. Ein solcher Ansatz würde den Schülern helfen, ein Bewusstsein für die drängenden Probleme unserer Zeit zu entwickeln und zu lernen, dass Veränderungen notwendig sind.
Ein Plädoyer für einen ganzheitlichen Lehrplan
Der Lehrplan 21 kann und sollte ein Sprungbrett für eine ganzheitliche Bildung sein, die über den Besuch von landwirtschaftlichen Betrieben hinausgeht. Die Schule ist der Ort, an dem unsere Kinder lernen, wie sie mit den Herausforderungen der Zukunft umgehen können. Indem wir ihnen beibringen, dass Tiere fühlende Wesen sind und wir alle eine Verantwortung für ihre Lebensbedingungen haben, setzen wir den Grundstein für eine bessere Zukunft. Dabei geht es nicht einmal “nur” um die Ethik und Moral, sondern es geht auch um Nachhaltigkeit und die Sorgen der Gegenwart und der Zukunft. Dies ist kein Flower-Power Thema, welches oberflächlich Harmonie und Liebe bringen soll. Dies kann auch ein Geschäftsmodell sein. Das Geschäftsmodell Schweiz muss sich früher oder später zur Nachhaltigkeit entwickeln. Das wird passieren. Also warum nicht jetzt damit anfangen, bevor es noch schwieriger wird?
Dieser Artikel soll zum Nachdenken anregen und Diskussionen in Gang setzen. Die Schweizer Lehrer, Schulen und das gesamte Bildungssystem müssen aufwachsen und die Notwendigkeit einer ethischen Bildung erkennen. Es liegt in unserer Hand, den Kindern beizubringen, dass sie die Macht haben, Veränderungen herbeizuführen, und dass wir gemeinsam eine bessere Welt für alle schaffen können.
Ethik und Nachhaltigkeit im Lehrplan: Eine Win-Win-Situation für die Schweiz
Ethik und Nachhaltigkeit sind keineswegs ausschließlich “Hippie-Themen” oder bloße Verzierung unserer Gesellschaft mit Blumen. Vielmehr stellen sie wichtige Prinzipien dar, die, wenn sie angemessen in unser Bildungssystem integriert werden, nicht nur der Umwelt und den Tieren zugutekommen, sondern auch der Wirtschaft und der gesamten Bevölkerung.
in nachhaltiges und ethisches Bildungssystem bietet langfristige Vorteile, indem es die Schweiz zukunftsfähig und wettbewerbsfähig macht. Durch die Vermittlung von Werten wie Respekt für die Umwelt und Mitgeschöpfe, Ressourcenschonung und nachhaltiges Handeln werden Schüler darauf vorbereitet, verantwortungsbewusste Entscheidungen in ihrem späteren Berufs- und Privatleben zu treffen.
Nachhaltigkeit bedeutet auch wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit
Eine solche Einstellung kann innovative Geschäftsmodelle fördern, die Umwelt- und Tierschutzaspekte in ihren Betrieb integrieren, und damit zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und wirtschaftlichem Wachstum beitragen. Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, ernten nicht nur einen guten Ruf, sondern sind auch langfristig besser aufgestellt, um mit den Herausforderungen unserer Zeit fertig zu werden.
Indem die Schweiz mit gutem Beispiel vorangeht, können wir anderen Ländern zeigen, dass Ethik und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können und zu einer erfolgreichen, lebenswerten und florierenden Nation führen. Wir müssen gemeinsam für eine bessere Zukunft einstehen und unser Bildungssystem so gestalten, dass es unsere Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen von morgen vorbereitet.
Auf dem Weg zu einer ethischen Bildung: Praktische Schritte
Um den Lehrplan der Schweizer Schulen wirklich ganzheitlich und ethisch zu gestalten, können Lehrer und Schulen verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- Einbeziehen von Tierrechts- und Umweltthemen in den Unterricht: Lehrer sollten Tierrechts- und Umweltthemen in den Unterricht integrieren und den Schülern die Möglichkeit geben, sich kritisch mit diesen Themen auseinanderzusetzen.
- Einladung von Experten: Laden Sie Tierrechtler, Umweltschützer oder Vertreter von Tierschutzorganisationen ein, um den Schülern einen Einblick in die Problematik der Massentierhaltung und ihre Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu geben.
- Ausarbeitung von Projekten: Fördern Sie Projekte, bei denen Schüler eigene Ideen entwickeln können, um gegen Massentierhaltung und Umweltverschmutzung vorzugehen. Diese können von Informationskampagnen bis hin zur Gründung von Schülerinitiativen reichen.
- Förderung des kritischen Denkens: Ermutigen Sie Schüler, über die Hintergründe und Folgen von Massentierhaltung und Tierquälerei nachzudenken, und diskutieren Sie gemeinsam, wie man eine nachhaltigere und ethischere Lebensweise gestalten kann.
- Besuch von alternativen Betrieben: Organisieren Sie Exkursionen zu ethischen Höfen oder tierfreundlichen Betrieben, die nachhaltige und respektvolle Methoden in der Landwirtschaft und Tierhaltung praktizieren.
Indem Lehrer und Schulen diese Schritte umsetzen, fördern sie das Bewusstsein und die Sensibilität der Schüler für ethische Fragestellungen und vermitteln ihnen wichtige Kompetenzen, die sie benötigen, um verantwortungsbewusste und engagierte Bürger von morgen zu werden.
Wie viel Massentierhaltung gibt es in der Schweiz?
Fast 80 Millionen Tiere wurden im Jahr 2020 in der Schweiz gemästet und geschlachtet. Diese Zustände müssen sich ändern, denn sie haben nicht nur Einfluss auf das Wohl der Tiere, sondern auch auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit.
vier-pfoten.ch / 29.09.2022
Die Zukunft liegt in unseren Händen
Die Schweizer Lehrer und Schulen haben die Möglichkeit und Verantwortung, den Lehrplan der Schweizer Schulen so zu gestalten, dass er nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ethische Werte und kritisches Denken fördert. Eine solche Bildung wird dazu beitragen, dass die Schüler von heute die Fähigkeiten und das Bewusstsein entwickeln, um die drängenden Probleme unserer Zeit anzugehen und eine bessere Zukunft für alle zu gestalten. Es ist an der Zeit, dass wir alle aufwachen und gemeinsam für eine nachhaltige, ethische und lebenswerte Welt einstehen.
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Wir glauben, dass der offene Dialog und der Austausch von Ideen und Erfahrungen entscheidend sind, um gemeinsam die bestmöglichen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Durch Ihre aktive Teilnahme und das Teilen Ihrer Meinungen tragen Sie dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung von Ethik und Nachhaltigkeit in der Bildung zu schärfen und die Veränderungen anzustoßen, die für eine bessere Zukunft notwendig sind.
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