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Erika und Eliah, frühe Leser der veganistungesund.ch Community, haben gemeinsam einen umfassenden Ratgeber über vegane Liebe und Sexualität geschrieben. Der Artikel bietet eine Grundlage für Diskussionen und Fragestellungen, an denen sich jeder beteiligen kann. Es ist möglich, den Artikel zu erweitern, zu ändern und zu ergänzen.
Ein offener V-Ratgeber im Gleichklang
Vegansexuality
Auf der Basis dieses Ratgebers wird der Begriff der “Vegansexuality” kurz erklärt. Ja, den Begriff vegan sexuality gibt es wirklich. Hier geht es schlichtweg um eine Form der Sexual- und Partnerwahlpräferenz, bei der die ethischen Aspekte des Lebensstils eines Partners entscheidend sind. Heisst im Klartext, dass die eigene Ausrichtung auf den veganen Lebensstil einen Einfluss auf die Wahl des Partners hat – für eine Beziehung, aber eben auch, wenn es um Sex geht. Vegansexualität wird dabei nicht als eine biologisch bestimmte und ebenfalls nicht als eine früh entstehende und im Anschluss unveränderliche sexuelle Präferenz definiert, sondern als eine Ausrichtung der sexuell-partnerschaftlichen Interessen an dem eigenen ethisch begründeten veganen Lebensstil, wodurch sich eine besondere sexuell-partnerschaftliche Attraktion für andere Veganer und Veganerinnen, aber auch eine erlebte Aversion gegen körperlichen Kontakt mit Menschen, die Tierprodukte konsumieren, ergeben können. Auch wenn der Begriff der Vegansexualität geschlechtsneutral formuliert ist, liegt sein Ursprung in den Schilderungen veganer Frauen und die Hauptkritik gegen ihn scheint von Männern vorgebracht zu werden. Die Einführung des Begriffes der Vegansexuality führte zu einem erheblichen Medienecho im Internet und Radio, wobei gleichzeitig Menschen begannen, sich als vegansexuell zu outen. Auch in Internetforen entstand eine rege Diskussion, wobei hier aber vorwiegend eine Woge der Ablehnung und Empörung entstand, die sich in 2 Form von Beschimpfungen, Gewaltfantasien und Vorwürfen äusserte, mit dem Begriff der “Vegansexualität” werde ein rassismusähnliches Verhalten etabliert.



Wie ist nun aber der Begriff der Vegansexualität zu bewerten?
Zunächst einmal sind persönliche sexuelle und partnerschaftliche Präferenzen legitim und kein Ausdruck von Diskriminierung. Aus veganer Sichtweise ist aber eine vegansexuelle Orientierung keineswegs allgemein zu fordern. Zahlreiche Veganer und Veganerinnen sind mit nicht veganen Partnern zusammen und dies bedeutet nicht, dass sie keine Veganer wären. Andererseits sind aber die Schwierigkeiten, die sich aus einer Partnerschaft zwischen Veganern und Nicht-Veganern ergeben, nicht zu unterschätzen: Die vegane Lebensweise ist nicht eine indifferente Mode Präferenz, sondern eine ethisch reflektierte und aus moralischen Gründen für notwendig erachtete Lebensentscheidung. Vegan lebende Menschen in einer Beziehung mit einem Omnivoren werden ständig damit konfrontiert , dass sich der geliebte und begehrte Mensch an der Tierausbeutung- und Tötungsmaschinerie durch seinen Konsum aktiv beteiligt. In geminderter Form gilt dies letztlich auch für Vegetarier.
Partnerschaftliche Beziehungen als Impuls für Veränderungen der Lebensweise
Ebenfalls ist aber die Sachlage zu erwägen, dass eine partnerschaftliche Beziehung ebenfalls Anreiz sein kann, über die eigene Lebensweise nachzudenken und diese zu verändern. Während mancher nicht gefestigt vegan lebende Mensch durch eine Beziehung wieder zum Fleischesser werden mag, ist umgekehrt die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass ein fleischessender oder noch vegetarisch lebender Partner beginnt, vertieft nachzudenken und sich dann für einen veganen Lebenswandel entscheidet, so dass das Beziehungsglück komplett sein und ein weiterer kleiner Schritt für die Beendigung der Ausbeutung und Tötung von Tieren für den menschliche Konsumbedürfnisse getan worden sein würde.



Die Bedeutung von Auswahlkriterien und der Vegansexualität
Jeder vegan lebende Mensch wird selbst entscheiden müssen und dürfen, ob bei der Partnerwahl die vegane oder nicht vegane Lebensweise eines potentiell in Frage kommenden Menschen als Auswahlkriterium genommen wird oder nicht. In diesem Sinne hat der Begriff der Vegansexualität durchaus seine Berechtigung und verdient nicht die unreflektierte Ablehnung und Empörung, die ihm teilweise entgegenschlägt.
Wie hoch der Anteil der Veganerinnen und Veganer ist, die sich als vegansexuell bezeichnen würden, ist derweil derzeit noch unbekannt. Ethisch-moralische Überzeugungen und Online-Dating Für die meisten veganen Singles ist eine aktuelle oder künftige vegane Ernährung und Lebensweise ihrer Partner:innen wichtig. Entsprechend legen sie die vegane Ernährung oder Bereitschaft als ein wichtiges Kriterium bei ihrer Partnersuche zugrunde. Partnersuche von Veganer:innen bedeutet in diesem Sinne in der Regel, passende Menschen zu finden, mit denen sie gemeinsam vegan leben können. Ein Dating, was den Veganismus nicht berücksichtigt, ist daher für vegane Singles wenig aussichtsreich.
Warum suchen vegane Single nach anderen Veganer:innen für ihre Liebesbeziehungen?
Die Ursache liegt in der ethischen Begründung des Veganismus, der von der großen Mehrheit aller vegan lebenden Personen geteilt wird. Die vegane Lebensweise wird dabei begründet mit einer tiefgreifenden moralischen Überzeugung, dass Menschen das Leid von Menschen und Tieren mindern und nicht erzeugen sollten. Veganer:innen erleben entsprechend die Ausbeutung, Tötung und den Konsum von Tieren als unmoralisch und ethisch nicht zu rechtfertigen. Mit ihrer veganen Lebensweise wollen sie so einen Beitrag für eine Welt mit weniger Leist leisten. Die vegane Lebensweise ist dabei für den Alltag in hohem Ausmaß prägend, weil Ernährung und Bekleidung unsere ständigen Begleiter:innen sind. Veganer:innen wünschen sich, dass sie ihren ethischen Einsatz für eine leid ärmere Welt in Beziehungen teilen und sich in Beziehungen für sie einsetzen. Hieraus resultiert bei der Online-Partnersuche der Wunsch nach ebenfalls veganen Partner:innen. .
Kein Platz für Tier-, Menschen- und Umweltzerstörung
Der Veganismus ist eine moralisch-gesellschaftliche Bewegung, Philosophie und Lebenspraxis, die den Respekt vor dem Leben, Empathie, Perspektivenübernahme und Mitgefühl in den Vordergrund des menschlichen Strebens und Handelns stellt. Für Veganer:innen haben in ihrem Alltag und in ihren Beziehungen Menschenverachtung, Tierverachtung und Umweltzerstörung daher keinen Platz. Schliesslich haben sie zur veganen Lebensweise in aller Regel gefunden, weil sie das milliardenfache Leid der ausgebeuteten Nutztiere beenden, den Klimawandel stoppen und an die Stelle von Egoismus und Grausamkeit Mitmenschlichkeit und Mitgefühl treten lassen wollen.



Vegan Online-Dating: Vegane Singles treffen sich
Veganer:innen wünschen sich eine vegane Partnersuche, bei der sie veganen Menschen oder Menschen, die vegan werden wollen, begegnen, um miteinander Partnerschaften zu begründen. Was sind die genauen psychologischen Gründe, warum es für Veganer:innen bei der Online-Partnersuche von sehr grosser Wichtigkeit ist, dass ihre vegane Lebensweise berücksichtigt wird?
Diese Liste wird dank diesem Blog bestimmt noch durch die öffentliche/heranwachsende Community ergänzt werden:
- Erleichterung des Alltags: Einkaufen, Essen, Kochen und soziale Kontakte werden durch gemeinsamen Veganismus erleichtert.
- Gemeinsame Ethik wichtig: Gemeinsamer Veganismus sei eine geteilte Ethik, die als Zuneigung begründend und verbindend erlebt werde.
- Mehr Harmonie: Konflikte würden gemindert und bessere Gespräche seien möglich.
- Weiterentwicklung der veganen Lebensweise: Mit veganen Partner:innen könnten Neues im veganen Bereich entdeckt werden, Partner:innen können sich vor Versuchungen und Rückfällen besser schützen und gemeinsames Engagement und Aktivismus für die vegane Lebensweise seien möglich.
- Schutz vor Ärger und Ekel: Es gibt keine Tierprodukte im Kühlschrank und Partner:innen müssen nicht ansehen, wie die geliebte Person Tiere verzehrt. Auch Ekel bei Küssen und Zärtlichkeit entfalle so.
- Familienplanung und Kindererziehung: Die gemeinsame Familienplanung und vegane Ernährung der Kinder werden einfacher.
Erfüllung und Zufriedenheit in einer Partnerschaft
Diese Faktoren sind plausibel und psychologisch unmittelbar nachvollziehbar und tragen zur Erfüllung und Zufriedenheit in einer Partnerschaft bei
Eine hohe Beziehungszufriedenheit entsteht, wenn:
- ein guter Alltag miteinander möglich ist,
- zentrale Werte miteinander geteilt werden,
- Konflikte lösbar und nicht destruktiv werden,
- sich die Betreffenden gemeinsam weiterentwickeln können,
- körperliche Nähe ohne Ärger oder Ekel möglich ist, sowie
- Einigkeit bei der Familienplanung und Kindererziehung besteht.



Der Wunsch von Veganer:innen nach ebenfalls veganen Partner:innen ist also aus psychologischer Sichtweise sinnvoll. Richten Veganer:innen ihr Online-Dating und ihre Partnersuche vegan aus, haben sie höhere Chancen, in ihrer künftigen Partnerschaft Erfüllung und Zufriedenheit zu erleben. Veganer:innen werden täglich mit der Ausbeutung von Tieren und der Zerstörung unseres Planeten durch die Nutztierhaltung konfrontiert. Dies ist seelisch belastend. Menschen, die starke ethische Überzeugungen haben, die im Konflikt der sie umgebenden Mehrheit stehen, können von Liebesbeziehungen und Freundschaften zu Gleichgesinnten profitieren, die ein Erholungs- und Schutzraum sind, um eine seelische Balance zu erreichen.
Ebenso ist es psychologisch gut nachvollziehbar, dass die meisten Veganer:innen bei ihrer Partnersuche noch nicht vegane Personen einschliessen, die aber bereits jetzt angegeben haben, dass sie gerne vegan werden wollen:
- Der entscheidende Punkt ist hier die Übereinstimmung in der ethischen Grundhaltung und die Bereitschaft zur Veränderung. Kommt es mit diesen Personen zu einer Beziehung, wird in aller Regel der Wechsel zu einer veganen Lebensweise gelingen.



In diesem offenen Ratgeber sollten wir uns zutrauen eine Umfrage zu starten und gemeinsam herausfinden ob und wie Veganer:innen zusammen mit veganen Partner:innen tatsächlich eine wesentlich höhere Beziehungszufriedenheit und Beziehungsstabilität erreichen als Veganer:innen, die mit Fleischessern (Omnivoren) zusammenleben?
Fakt ist, der Veganismus betrifft alle Lebensbereiche. Vegan leben ist nicht nur eine Ernährungsform, sondern ganz klar auch eine Lebenseinstellung, die alle Aspekte des Alltags betrifft. Wenn man sich dazu entschließt, vegan leben zu wollen, dann betrifft dies auch das Sexleben. Veganern ist es wichtig, nicht nur bei der Ernährung, sondern rundherum auf tierische Produkte oder tierische Inhaltsstoffe zu verzichten.
Ist Sperma schlucken vegan?
Es gibt ein paar Behauptungen bezüglich Veganern und ihrem Sexleben. Veganer hätten den besseren Sex, Veganer würden nur andere Veganer in ihrem Bett dulden, Veganer hätten schlechteres Sperma, fleischlose Ernährung macht fit. Regelmäßig wird man als Veganer auch gefragt, ob Sperma schlucken vegan sei. Ja, natürlich! Und um den ersten Punkt nochmal aufzugreifen: Es gab sogar mal eine Studie, die besagte, Veganer hätten den besseren Sex. Aber mal abgesehen von diesen ganzen Themen kann der Veganismus im Zusammenhang mit Sex die Produkte oder „Hilfsmittel“ betreffen, die man verwendet. Heutzutage gibt es glücklicherweise in diesem Bereich schon einige Angebote, auf die man zugreifen kann, bei denen auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet wird. Es gibt bereits viele Alternativen, wie zum Beispiel vegane Kondome oder auch veganes Gleitgel.
Warum sind nicht alle Kondome vegan?
Normalerweise enthalten Kondome Casein, welches auch in Milchprodukten vorkommt. Es handelt sich um das Hauptprotein von Milch und wird durch Mikrofiltration aus Kuhmilch gewonnen. Bei Kondomen dient es als Bindemittel. Obwohl das Casein im Endprodukt nicht mehr nachweisbar ist, dürfen die Kondome nicht als vegan bezeichnet werden. Wie ‘streng’ ein Veganer die Sache nun sieht, ist jedem am Ende selbst überlassen. Aus rein ‘ethischer Sicht’ macht es streng genommen einen Unterschied, dass ein fertiges Kondom kein Casein mehr enthält, dieses aber im Produktionsprozess verwendet wurde.
Gibt es vegane Gleitmittel?
Das Bio Gleitgel von Ritex hingegen wurde 2016 ganz offiziell von der Vegan Society als vegan zertifiziert. Es wird komplett aus veganen Rohstoffen hergestellt. Das hübsche ‘Vegan’-Zeichen mit der grünen Blume darf daher auch die Verpackung zieren. Das BIO Gleitgel wird komplett ohne Zusatzstoffe produziert und enthält keine Parabene oder Konservierungsstoffe. Auch auf Duft- oder Farbstoffe wird hier verzichtet. Darüber hinaus ist das BIO Gleitgel nicht nur vegan, sondern auch tierversuchsfrei. Denn vegan und tierversuchsfrei ist, auch wenn dies viele glauben, nicht das gleiche. Es gibt viele vegane Produkte, die dennoch an Tieren getestet werden.
Veganes Sexspielzeug
Muss Sexspielzeug auch vegan sein? Die meisten Sexspielzeuge sind auch vegan. Zumindest wenn sie aus Silikon, Holz, Keramik oder Glas hergestellt sind. Leder ist natürlich nicht vegan, also auch kein Sexspielzeug wie Leder-Peitschen oder Ähnliches. Aber auch in diesem Punkt gibt es sicherlich unterschiedliche Arten von Veganern. Es gibt die, die nur keine tierischen Stoffe zu sich nehmen wollen und diejenigen, die auch keine Produkte oder Kleidung mit tierischen Inhaltsstoffen benutzen oder am Körper haben möchten. Alternativen gibt es für Leder-Spielzeug ebenso, diese sind dann meist aus Gummi hergestellt.
Ergänzung durch die Community
Natürlich möchten wir mit euch ins Gespräch kommen und freuen uns über Kommentare, Ergänzungen und Erfahrungen mit Vorurteilen. Und einfach ganz viel Austausch durch den V-Ratgeber.



Veganistgesund.ch möchte den Autoren Erika und Eliah herzlich für den V-Ratgeber danken. Wir haben zwei oder drei Formänderungen gemacht, damit alles hier reinpasst – wörtlich 🙂 Danke Bastian, für den technischen Aspekt. Und ich möchte jeden Leser einladen in der Kommentarspalte Meinungen abzugeben oder auch andere Inputs und vorallem: Ergänzungen. Von Themen wie Sexspielzeug, oder die Frage nach, wo setzt man die Grenze bei Nicht-Veganen Flirts oder Partnern. Alles sehr spannen. Danke fürs Lesen und bis bald. Eure Maria.
Verwandte Artikel:
Wow! Was für ein toller Ratgeber. Sehr informativ und toll gestaltet. Ich hätte dazu, ein paar Inputs. Ich habe sie mit meinem langjährigen Freund ausprobiert. Daher sind die Quellen sehr authentisch.. 😉
Die vegane Lebensweise muss nicht beim Liebesspiel im Schlafzimmer aufhören (wie viele meinen! Aber das kann uns auch egal sein!) Mittlerweile gibt es einen veganen Vibrator und anderes Sexspielzeug, die völlig frei von tierischen Produkten sind. Wo Ihr einen veganen Vibrator und anderes Sexspielzeug kaufen können findet ihr hier in meinem Kommentar.
Mit dem Vibrator mehr Liebeslust zu zweit. Ich kann es bestätigen. Es kann beim Spiel zu zweit für besondere Reize sorgen und die Liebeslust aufblühen lassen. Ein herkömmlicher Vibrator kann toxische Materialien enthalten, die gesundheitsschädlich sein können, Kondome enthalten teilweise tierische Inhaltsstoffe, vor allem in der Gleitmasse und wer Shades of Grey nachspielen will, muss auf Leder-Peitschen zurückgreifen.
Vibrator aus 100 Prozent Silikon
Der Laden namens „Other Nature“ ist ein alternativer Sexshop. Neben dem Vibrator ohne chemische Zusätze gibt es eine ganze Menge an Spielzeug speziell für uns Anhänger der veganen Lebensweise.
Den Vibrator gibt es in nahezu allen Farbvarianten und Grössen. Peitschen sind aus Kunstleder oder alten Fahrradschläuchen und das Gleitmittel enthält kein Glycerin, sondern hat Wasser oder pflanzliches Glycerin als Basis. Jeder Vibrator besteht aus 100 Prozent Silikon und auch bei den anderen Produkten wird darauf geachtet, dass sie keine gesundheitsschädlichen Substanzen enthalten. Übrigens müsst ihr nicht nach Berlin fahren, wenn ihr eines der sexy Produkte kaufen wollt. Schneller und bequemer geht, es wenn Dildo & Co. im Online Shop gekauft werden: Bestellungen sind möglich unter http://www.other-nature.de. Schaut Mal unbefangen rein. Viel Spass! 😉
Oh la, la Doreen, danke für den sexy V-🙃 Tipp. Ich werde Mal reinschauen. Vielen Dank für den tollen Ratgeber Maria! Bombastisch umgesetzt! Mit Bastian hast du ein medial kreativer Jackpot ergattert.Top! Meine (Rück)Frage an die Community ist und natürlich im Zusammenhang mit diesem Ratgeber: wieso und warum, soll man überhaupt Grenzen bei Nicht-Veganen Flirts setzten? Begrenzen wir uns somit nicht selbst? Und somit auch unser Leitbild der bedingungslosen Liebe? Oder wird diese nur bei Tiere geltend gemacht? Bin gespannt auf euer Feedback!
Witzig Eliah..ich musste schmunzeln..habe Maria heute einen kleinen Erfahrungsbericht über
“Nicht-Vegane” Partnerschaft gesendet. Bin gespannt auf eure Reaktion.
Anhand eines Beispiels möchte ich auf deine Frage eingehen:
Ich habe mir im ersten Winter nach meiner Ernährungsumstellung vor zehn Jahren ein neues Paar Winterstiefel gekauft, die nicht vegan waren. Mir war bewusst, dass diese Schuhe nicht vegan sind, aber ich war noch nicht so weit, mir im Internet einen veganen Online-Shop zu suchen und mir dort ein paar vegane Stiefel zu bestellen. Es hat mich damals aber noch nicht sonderlich gestört.
Ich war einfach noch nicht so weit. Heute würde ich allerdings keine Lederschuhe mehr kaufen. Meine persönliche vegane Grenze hat sich in dieser Hinsicht verschoben und das ist mit der Zeit ganz automatisch passiert, ohne dass ich mich dazu gezwungen habe.
Denken wir an Grenzen in einer zwischenmenschlichen Beziehung, assoziieren wir den Begriff zuerst mit etwas Negativem. Es geht bis hier und nicht weiter. Setzt der/die Partner/in einen Fuss über die Grenze, wird er/sie bestraft. So denken wir. Dabei sind Grenzen in Beziehungen kein Ultimatum, was wir unserer/m Partner/in setzen, sondern ein Dialog über die Beziehung. Es geht darum, die gegenseitigen Bedürfnisse und Wünsche zu äussern.Es ist immer mit sehr viel Arbeit verbunden, sich mit sich selbst zu beschäftigen, Verhaltensmuster zu erkennen und einzusehen, dass manche Menschen nicht die richtigen Begleiter/innen in diesem Stadium unseres Lebens sind. Manchmal wirst du vielleicht auch an einen Punkt gelangen, an dem es einfacher ist, aufzugeben. Doch all diese Arbeit wird sich auszahlen. Je mehr du zu dir selbst findest und Zeit mit dir und deinen Bedürfnissen verbringst, desto eher ziehst du Menschen an, die dich lieben. So wie du bist. Nicht trotz deiner Grenzen, sondern wegen ihnen. Am Ende sind es nicht unsere Grenzen, die uns die Freiheit rauben, weil sie uns einmauern. Es sind die Grenzen, die uns befreien. Befreien aus allen Zwängen, die uns unser Umfeld so oft aufbürden will. Albert Schweizer sagte einst: Echte Toleranz ist nicht möglich ohne Liebe. Vielleicht sollten wir das ALLE nicht vergessen und unser veganer Stolz ablegen.
Was für ein toller Ratgeber & Blog!
Ich bin begeistert und per Zufall (wortwörtlich) via Suchmaschine reingerutscht.
Wenn die “Vagina Vegan wird”..
..Empfehle ich “Amorelie”, die führen mittlerweile vegane Produkte in ihren Onlineshops, darunter Kondome, Gleitgel oder Hand- und Fussfesseln. Die ” Maze Kollektion” beispielsweise, ist dabei nicht nur aus veganen sondern auch aus receycelten Materialien und mit einem Label der Tierrechtsorganisation PETA ausgezeichnet. Eine eigene “Öko”- Kategorie gibt es im Shop allerdings noch nicht. Vielleicht könnte man sie anschreiben und freundlich darauf hinweisen. Finden kann der interessierte Kunde die veganen Produkte nur, wenn er ganz bewusst danach sucht oder durch Zufall auf sie stösst. Ich werde diesen Blog auf jeden Fall weiterempfehlen und wer weiss, vielleicht sogar einen Artikel verfassen und mit euch teilen.. ☺
Hallo Doreen, Eliah, Sandra und Leanne. Vielen Dank für Eure Kommentare. “Wenn die Vagina vegan wird” – Der Hammer.. das ist mal ein Titel. Hey wir würden uns sehr freuen, ich habe momentan drei Beiträge, unter anderem einen von Leanne, die ich lesen werde heute und zum Artikel forme. Auch deine Inputs Doreen, sind cool. Möchtest du deine Empfehlungen in einem seperaten Artikel veröffentlicht haben? Und Eliah, das mit dem Flirten ist eine interessante Sache und deine Vergleiche zur bedingungslosen Liebe ist ein guter Gedankenanstoss.
Ich finde Eure Inputs sehr interessant. Vieleicht wird das DIE “Eigenschaft” dieses Magazins/Blogs, wirklich die ungehörten Stimmen aufs Blatt zu bringen. Danke vielmals für Euer Input. Die Website ist erst ein paar Tage alt, ich bin total excited und gleichermassen überrascht. Gestern habe ich eine Facebook Seite erstellen lassen, sowie einen Twitter Account. Anscheinend ist das wichtig, damit die Artikel auch gefunden werden. Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Wochenende. LG, Maria
Liebe Maria, sehr gerne kannst du meine Empfehlungen in einem seperaten Artikel veröffentlichen.
Ich freue mich schon darauf.. ☺