Speziesismus in der Schweiz

Ich kann sehr gut verstehen, warum so viele Menschen das Konzept des Speziesismus einfach nicht verstehen wollen. Es ist einfach zu schmerzhaft, die Wahrheit darüber zu akzeptieren, wie wir als Gesellschaft andere Spezies behandeln. Ich selbst war auch jahrelang blind für diese Art von Diskriminierung. Aber es ist Zeit, dass wir aufwachen und uns damit auseinandersetzen. In diesem Artikel werde ich erklären, was Speziesismus in der Schweiz und überall bedeutet und wie er sich manifestiert.

Speziesismus in der Schweiz als Normalität

Wie viele von uns habe auch ich eine Geschichte darüber, wie ich zum Veganismus gefunden habe. Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Kind auf dem Bauernhof meiner Grosseltern aufwuchs. Ich sah Kühe, Schweine, Hühner und andere Tiere, die ich als Teil meines Alltagslebens betrachtete. Ich verstand nicht, dass wir sie als “Nutztiere” bezeichneten und dass sie letztendlich getötet werden würden, damit wir sie essen konnten. Es war erst viel später, als ich älter wurde, dass ich erkannte, dass es nicht richtig war, andere Lebewesen auf diese Weise zu behandeln.

Speziesismus ist eine Form der Diskriminierung, bei der wir das Leben von Tieren als weniger wertvoll betrachten als das von Menschen. Diese Dieskriminierung existiert in der Schweiz genauso wie überall sonst wo Menschen involviert sind. Natürlich ist man hier aber auch Stolz darauf, vieles noch so zu tun wie vor hunderten von Jahren – bevor die Wissenschaft uns Fakten lieferte und Alternativen. Zurück zum Speziesismus. Es führt dazu, dass wir Tiere ausbeuten, quälen und töten, um sie als Nahrung, Kleidung, Unterhaltung oder für wissenschaftliche Experimente zu nutzen. Diese Art von Diskriminierung kann auf verschiedene Weise auftreten, beispielsweise durch das Betrachten von Haustieren als Mitglieder der Familie, aber Wildtiere als Feinde oder Schädlinge zu betrachten.

Obwohl die Schweiz bekannt ist für ihre Naturschönheiten und ihren “respektvollen Umgang” mit Tieren, ist auch hier Speziesismus ein Problem. Kann man ein fühlendes individuum auf einen Nutzen reduzieren, ausbeuten, quälen und am Ende unter Terror herzlos abschlachten – und dann immernoch von “respektvollem Umgang” sprechen?

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    Ist Massentierhaltung in der Schweiz “respektvoller Umgang” oder kommt einem dabei der Slogan “Schweizer Fleisch” und “Der kleine Unterschied” in denn Sinn?

    Ach ja, es gibt ja gar keine Massentierhaltung in der Schweiz. Aber das ist ein anderes Thema.

    Was bedeutet Speziesismus?

    Speziesismus ist eine Form der Diskriminierung, die die Trennlinie zwischen den verschiedenen Arten zieht. Es beinhaltet die Überzeugung, dass die Menschen aufgrund ihrer Artenzugehörigkeit über anderen Tieren stehen. Diese Überzeugung manifestiert sich in verschiedenen Formen von Diskriminierung, wie der Ausbeutung von Tieren für Nahrung, Kleidung, Unterhaltung oder Experimente.

    Es gibt viele Beispiele für Speziesismus in unserer Gesellschaft. Zum Beispiel werden Tiere in der Massentierhaltung oft unter schrecklichen Bedingungen gehalten, und sie werden oft gequält, bevor sie schliesslich getötet werden. Tiere werden auch für ihre Haut, Federn, Wolle und andere Körperteile ausgebeutet. In der Unterhaltungsindustrie werden Tiere in Zirkussen, Zoos und Seaworlds gefangen gehalten, wo sie unter Stress leiden und oft in winzigen Käfigen gehalten werden.

    Wie beeinflusst Speziesismus die Schweiz?

    Trotz des respektvollen Umgangs mit Tieren in der Schweiz gibt es auch hier Probleme. Die Schweiz hat eine der höchsten Raten der Massentierhaltung in Europa. Die Haltung von Schweinen, Rindern und Hühnern ist oftsehr grausam und tierunwürdig. Viele Tiere werden in winzigen Käfigen gehalten und haben kaum Platz zum Bewegen. Auch das Töten der Tiere geschieht oft auf brutale Weise. Das alles geschieht, damit wir Menschen billig Fleisch und andere tierische Produkte konsumieren können.

    Auch in der Unterhaltungsindustrie gibt es Speziesismus in der Schweiz. Zoos und Zirkusse halten oft Tiere in Gefangenschaft und zwingen sie dazu, Tricks zu machen, die ihrer Natur widersprechen. Das alles geschieht, um Profit zu machen, ohne Rücksicht auf das Wohlergehen der Tiere. Ja, auch unsere Zoos sind bestehen aus Käfigen, gelangweilten armen Kreaturen die der Freiheit beraubt wurden, damit “Animallovers” in Massen dahinströmen und Selfies schiessen. Ich erinnere an dieser Stelle gerne daran dass wir hier von fühlenden Lebewesen reden. Wenn wir schlafen, essen, arbeiten, oder uns lieben – dann sind das immernoch dieselben fühlenden Lebewesen die teilweise Jahrzente lang die selben paar Quadratmeter sehen.

    Trotz einiger Gesetze, die zum Schutz von Tieren in der Schweiz erlassen wurden, gibt es noch viel Arbeit zu tun, um den Speziesismus in der Schweiz zu bekämpfen.

    Warum sollten wir uns um Speziesismus kümmern?

    Speziesismus ist nicht nur schlecht für Tiere, sondern auch für uns Menschen und unseren Planeten. Die Massentierhaltung ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Sie verursacht eine massive Umweltverschmutzung und führt dazu, dass kostbare Ressourcen wie Wasser und Land verschwendet werden. Die Ausbeutung von Tieren hat auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Tierische Produkte sind oft voller Hormone und Antibiotika und können viele Krankheiten verursachen.

    Speziesismus steht auch in Verbindung mit anderen Formen der Diskriminierung, wie Rassismus und Sexismus. Es ist wichtig zu erkennen, dass alle Formen der Diskriminierung miteinander verbunden sind und dass wir uns für alle Opfer von Diskriminierung einsetzen sollten.

    Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir uns gegen Speziesismus engagieren können. Wir können zum Beispiel auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen, Kleidung und andere Produkte aus veganen Materialien kaufen, uns für den Schutz von Tieren einsetzen und andere darüber aufklären, wie schädlich Speziesismus für Tiere, Menschen und unseren Planeten ist.

    Speziesismus ist auch in der Schweiz eine Form der Diskriminierung

    Speziesismus ist eine Form der Diskriminierung, die unsere Gesellschaft auf schmerzhafte Weise beeinflusst. Es ist wichtig, dass wir uns mit dieser Problematik auseinandersetzen und uns für eine Welt ohne Speziesismus einsetzen. Jeder von uns kann etwas tun, um Tiere zu schützen und unsere Welt zu einem besseren Ort für alle Lebewesen zu machen. Indem wir auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen und uns für den Schutz von Tieren einsetzen, können wir unseren Teil dazu beitragen, den Speziesismus zu bekämpfen und eine gerechtere Welt zu schaffen.

    Hier sind übrigens sind 10 Dinge aus dem Alltag, bei denen wir tierische Produkte nutzen, ohne es zu wissen:

    1. Gelatine, die in vielen Lebensmitteln wie Gummibärchen, Marshmallows und Joghurts verwendet wird.
    2. Bienenwachs, das in vielen Kosmetikprodukten wie Lippenbalsam und Hautcremes enthalten ist.
    3. Käse, der oft in vielen Fertiggerichten wie Pizzen, Nudeln und Sandwiches verwendet wird.
    4. Eier, die in vielen Backwaren und Desserts wie Kuchen, Muffins und Puddings verwendet werden.
    5. Honig, der oft als Süssungsmittel in Tee und anderen Getränken verwendet wird.
    6. Leder, das in vielen Kleidungsstücken, Schuhen, Gürteln und Accessoires enthalten ist.
    7. Wolle, die in vielen Kleidungsstücken wie Pullovern, Socken und Schals verwendet wird.
    8. Knochenasche, die in vielen Düngemitteln und Zahnpasten verwendet wird.
    9. Tierische Fette, die in vielen Fertiggerichten, Chips und Snacks verwendet werden.
    10. Tierische Enzyme, die in vielen Käse- und Weinherstellungsprozessen verwendet werden.

    Es ist oft schwierig zu erkennen, welche tierischen Produkte in unseren täglichen Verbrauchsmitteln verwendet werden. Als Konsumenten sollten wir uns über die Inhaltsstoffe unserer Produkte informieren und uns für alternative Produkte entscheiden, die keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten.

    Das Ende von Tierquälerei und Ausbeutung

    Wir sollten uns als Gesellschaft dafür einsetzen, dass die Ausbeutung von Tieren aufhört und dass die Tierrechte respektiert werden. Wir sollten uns dafür einsetzen, dass das Leid, das den Kühen und ihren Kälbern zugefügt wird, endlich aufhört. Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, indem wir uns bewusst für eine vegane Lebensweise entscheiden und auf tierische Produkte verzichten.

    Traditionelle Gerichte vegan zubereiten Es ist wichtig zu wissen, dass man traditionelle schweizerische Gerichte wie Fondue oder Raclette auch vegan zubereiten kann, ohne dabei auf den Geschmack und die Nährstoffe verzichten zu müssen. Es gibt mittlerweile viele pflanzliche Alternativen zu Milch, Käse und Fleisch, die genauso lecker und nahrhaft sind.

    Veganismus als Chance

    Veganismus ist keine Einschränkung, sondern eine Chance. Es gibt so viele gesunde und köstliche pflanzliche Lebensmittel, die uns eine reiche Vielfalt an Geschmack und Textur bieten. Und dabei können wir auch noch etwas Gutes für unsere Gesundheit, die Tiere und unseren Planeten tun.

    Fazit Die Ausbeutung von Tieren in der Milchindustrie ist eine traurige Realität, die in der Schweiz und auf der ganzen Welt stattfindet. Die Trennung von Mutter und Kalb, die künstliche Befruchtung und die Schlachtung von Tieren, die keine Milch mehr produzieren können, sind Praktiken, die mit viel Leid und Schmerz für die Tiere verbunden sind. Indem wir uns bewusst für eine vegane Lebensweise entscheiden, können wir dazu beitragen, dass das Leid der Tiere reduziert und ihre Rechte respektiert werden.

    2 thoughts on “Speziesismus in der Schweiz

    1. Wertvoller Blog Maria!
      Das Absurde am Speziesismus ist, dass er keine sinnvolle Begründung hat.

      Wir Menschen denken, dass wir wichtiger sind als alle anderen Lebewesen. Diese grundsätzlich falsche Annahme (fascht schon Arroganz) führt zu einem Verhalten, das für Millionen Land- und noch viel mehr Wassertiere tödlich ist: Wir denken, es sei okay, Tiere nach ihrem Zweck für uns Menschen zu unterscheiden und unzählige von ihnen als „Nutztiere“ auszubeuten.

      Deshalb hängt der Speziesismus auch eng mit dem Karnismus zusammen, also dem Glaubenssystem, das dafür sorgt, dass wir beispielsweise Schweine essen, Hunde aber nicht, weil sie ja „so süss sind“. Schweine sind aber nicht weniger wert, empfinden genauso Angst, Freude, Verzweiflung und Schmerzen wie sogenannte Haustiere – und sind obendrein mindestens genauso süss.

      Woher nehmen sich Menschen also das Recht, Tiere schlecht zu behandeln? Nur weil sie sich selbst für klüger halten? Wir legen schliesslich sonst auch Wert auf ethische Prinzipien und Gerechtigkeit in der Schweiz und essen nicht direkt andere, die ein paar IQ-Punkte weniger haben als wir. Speziesismus ergibt also ziemlich wenig Sinn. Vielleicht wäre es an der Zeit die Sinnhaftigkeit unserer menschlichen Existenz auf Erden zu hinterfragen und zeitgemäss /neu zu definieren?!

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